Der Reiter
Der Reiter spreitet seinen Mantel aus,
Wohl in das grüne Gras:
“Da leg’ ich, du wackres Braunmägdelein,
Mach’ mir dein Haupt nicht nass,
Wohl in dem grünen Gras!”
“Was soll ich bei dir sitzen,
Ich hab’ gar g’ringes Gut!
Hab’ zwei schwarzbraune Augen,
Ist all’ mein Hab und Gut,
Ist all’ mein Hab und Gut!
Mein Liebster ist hereingestiegen
Wohl durch’s Kammerfensterlein,
Ich hatt’ ihn nicht gerufen,
Konnt’ ihn nicht halten ein,
Konnt’ ihn nicht halten ein!”
(Lied, WoO 32/6, Hamburg, primavera 1858)
(Lied, WoO 33/23, Viena, hivern 1893-94)