Manuel Capdevila i Font
musicògraf
SIgnaturaMC 500
  • Obra: Trost im Unglück
  • Compositor: Gustav Mahler
  • Poeta: Jochim von Arnim, Clemens Brentano
  • Poema original

    Trost im Unglück

    Husar
    Wohlan, die Zeit ist kommen,
    Mein Pferd, das muß gesattelt sein.
    Ich hab mir’s vorgenommen,
    Geritten muß es sein.

    Geh du nur hin, ich hab mein Teil,
    Ich lieb dich nur aus Narretei;
    Ohn dich kann sich wohl leben,
    Ohn dich kann ich wohl sein.

    So setz ich mich aufs Pferdchen,
    Und trink ein Gläschen kühlen Wein,
    Und schwörs bei meinem Bärtchen,
    Dir ewig treu zu sein.

    Mädchen
    Du glaubst, du bist der Schönste,
    Wohl auf der ganzen, weiten Welt
    Und auch der Angenehmste,
    Ist aber weit, weit gefehlt.

    In meines Vaters Garten
    Wächst eine Blume drin,
    Solang will ich noch warten,
    Bis die noch größer ist.

    Und geh du nur hin, ich hab mein Teil,
    Ich lieb dich nur aus Narretei;
    Ohn dich kann sich wohl leben,
    Ohn dich kann ich wohl sein.

    Beide
    Du glaubst, ich werd dich nehmen,
    Das hab ich lang noch nicht im Sinn,
    Ich muß mich deiner schämen,
    Wenn ich in Gesellschaft bin.

  • Poema en català

    Trost im Unglück

    Husar
    Wohlan, die Zeit ist kommen,
    Mein Pferd, das muß gesattelt sein.
    Ich hab mir’s vorgenommen,
    Geritten muß es sein.

    Geh du nur hin, ich hab mein Teil,
    Ich lieb dich nur aus Narretei;
    Ohn dich kann sich wohl leben,
    Ohn dich kann ich wohl sein.

    So setz ich mich aufs Pferdchen,
    Und trink ein Gläschen kühlen Wein,
    Und schwörs bei meinem Bärtchen,
    Dir ewig treu zu sein.

    Mädchen
    Du glaubst, du bist der Schönste,
    Wohl auf der ganzen, weiten Welt
    Und auch der Angenehmste,
    Ist aber weit, weit gefehlt.

    In meines Vaters Garten
    Wächst eine Blume drin,
    Solang will ich noch warten,
    Bis die noch größer ist.

    Und geh du nur hin, ich hab mein Teil,
    Ich lieb dich nur aus Narretei;
    Ohn dich kann sich wohl leben,
    Ohn dich kann ich wohl sein.

    Beide
    Du glaubst, ich werd dich nehmen,
    Das hab ich lang noch nicht im Sinn,
    Ich muß mich deiner schämen,
    Wenn ich in Gesellschaft bin.

  • (Lied per a veu i piano o orquestra, febrer 1892)