Herbstabend
Ein Brausen geht durch den sterbenden Wald,
Das sind der Herbstnacht Stürme;
In Grauen gehüllt und in Dunkelheit,
Wie liegen die Lande so fremd und so weit!
Die Blätter fliegen tot un kalt,
Fern klingen die Glocken der Türme.
Zur wilden Jagd nach vergänglichem Gut
Drängt dort sich die eilige Menschenflut,
Die Brandung wächst in den Gassen,
Wer hört auf den schüttenden Glockenklang?
Er tönt die einsame Felder entlang
Hoch über den Köpfen der Massen.
Geflügelten Rades steuert die Zeit
Zermalmend fort über Lust und Leid
Durch ungemessene Fernen, -
Du lausche dem Klang mit gefühligem Ohr,
Erhebe den Blick zum Himmel empor,
Zu den rettenden ewigen Sternen!