Das Lied der Waise
Einsam steh’ ich und alleine
In de rWelet mit meinem Schmerz,
Mir fließt keine Träne– keine–
Und für mich schläagt hier kein Herz.
Kein Mutterarm hat mich getragen,
Und kein ÇVater mich geküßt,
Keine Zunge kann mir sagen:
Wo für mich die Heimat ist.
Ach! es muß sich herrlich liegen
In dem heißgeliebten Arm,
Wenn uns gold’ne Träume wiegen,
Wenn sich lös’t der Seele Harm,
Doch mir isst kein Hez beschieden
Auf dem weiten Erdenrund!
Einsam sit mein Pfad hiernieden,
Einsam sink’ ich ini den Grund.
Auf mein Grab fall’n keine Tränen,
Daß ich war weiß Einer nur,
Es verhallt mein Sein, mein Sehnen
Ohne Zeichen, ohne Spur!