05. Die Frauen sind oft fromm und still
Die Frauen sind oft fromm und still,
Wo wir unberdig toben,
Und wann sich eine stärken will,
dann blickt sie stumm nach Oben.
Ihr’ Kraft und Stáke ist gering,
Ein Lüftchen kann sie knicken,
Doch ist’s ein eignes starkes Ding,
Wenn sie gen Himmel blicken.
Oft hab’ ich selbst mit aufgesehn,
Sah die Mutter so nach Oben,
Ich sah nur graue Wolkenm gehn
una blaue Luft da droben,
Sie aber, wenn sie niedersah,
War voller Kraft und Hoffen,
Mir ist, die Frauen hie und da
Sehn noch den Himmel offen.